08 Nov Impuls #11 – Die Vielfalt der Varianten
In diesem Impuls dreht sich alles um die Idee, ihre Varianten und die daraus resultierenden unerschöpflichen Möglichkeiten.
Wir kreativen Menschen haben so viele tolle Ideen und werden wohl nie an den Punkt kommen, an dem uns wirklich gar nichts mehr einfällt.
Es gibt doch immer noch eine weitere Variante, eine andere Möglichkeit oder eine komplett neue Perspektive, eine Idee kreativ in die Tat umzusetzen.
Ein buntes Potpourri an Varianten
Hast Du schonmal versucht, von einer Idee so viele Varianten auszuarbeiten, bis Dir nichts mehr dazu einfällt? Also wirklich gar nichts mehr?
Ich glaube, wenn Du viel Erfahrung im Umgang mit dem kreativen Schaffensprozess hast, wird es schwer bis unmöglich, an den Punkt zu kommen, an dem es gar nicht mehr weitergeht! Irgendeine Möglichkeit zu variieren, geht doch immer noch …
Die Frage ist nur, ob man jedes Thema bis zu Äußersten ausreizen muss. Und werden die Ideen wirklich besser, je mehr Varianten man produziert?
Das muss wohl jede/r Kreativschaffende für sich selbst herausfinden.
Die Kreativ-Varianten-Typen
Jede/r tickt da ein bisschen anders. Es gibt die Kreativen, die die besten Ideen gleich am Anfang haben. Andere wiederum brauchen ein paar Anläufe um warm zu werden und ihr persönliches Ideenhigh zu erreichen. Und da wären noch die Spätzünder, bei denen eine Idee länger reifen muss, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
Vielleicht hast Du noch nicht so viel Erfahrung und bist gerade dabei Deine eigene Kreativität für Dich zu entdecken und auszuloten. Dann weisst Du unter Umständen gar nicht, welche Fülle an Varianten überhaupt möglich ist und wieviel Potential in einer ganz «simplen» Idee wirklich steckt!
Aber keine Panik! Auch dann ist diese Impulsaufgabe perfekt für Dich.
Buchtipps für diesen Varianten-Impuls
Für mein Sachbuch «Die Grundlagen des Gestaltens» habe ich verschiedene Kreativschaffende gebeten, eine lila Maus auf einem gelben Kissen zu zeichnen. Jede/r hat hier nur eine Idee eingebracht.
Die Ergebnisse im Buch machen dennoch mehr als deutlich, dass es unerschöpflich viele Varianten einer konkreten Aufgabenstellung gibt. Und kein Ergebnis gleicht dem anderen, selbst wenn die Grundidee die selbe ist.
Thomas und Martin Poschauko beweisen mit ihrem Buch «Nea Machina – Die Kreativmaschine», dass die Arbeit mit Varianten unerschöpflich ist und über Jahre praktiziert werden kann.
Die Aufgabenstellung in diesem Buch war die Gestaltung eines Portraits in Kombination mit dem Schriftzug Nea Machina in verschiedenen Variationen.
In meinem Buch «Kopf frei für den kreativen Flow» – der Impulsgeber für meinen Podcast und diesen Blog – gibt es eine weitere Gestaltungsaufgabe zum Thema Variationen.
Hier habe ich dreißig Kreativkollegen gebeten, die «Mona Lisa» neu zu interpretieren. Ein bisschen erinnert diese Aufgabe vielleicht an Impuls #10 «Vorbilder – Hommage an …» …
Entstanden sind wieder jede Menge Möglichkeiten zu variieren und ein unerschöpfliches Ideenpotenzial!
Deine Aufgabe
Schnapp Dir eine Idee, die Du vielleicht schon lange einmal umsetzen wolltest und variiere sie immer wieder neu.
Das kann ein beliebiges Motiv sein, welches Du magst.
Dieses Thema kannst Du nun in verschiedenen Varianten malen, zeichnen, drucken, stempeln, schneiden und collagieren, animieren … je nach Deinen persönlichen Vorlieben. Vielleicht magst Du mit verschiedenen Zeichenstilen arbeiten? Oder Du probierst schwarz/weiß Versionen, die Du dann in einer neuen Variation in einer monochromen Farbpalette gestaltest.
Als weitere Möglichkeit würde mir spontan die farbige Ausarbeitung in verschiedenen warmen oder kalten Farbwelten einfallen. Spiele außerdem mit verschiedenen Proportionen, verändere die Gesamtkomposition, verschiebe den Fokus … Du weißt, worauf ich hinaus will: Streng Deine kreativen, grauen Gehirnzellen an und variiere!
Und jetzt kommst Du
Entscheide selbst, wie Du an die Aufgabe herangehst. Ob Du täglich eine Variante oder einmal in der Woche viele Ideen ausarbeitest, ist dabei völlig egal. Vielleicht legst Du vorab für Dich eine Mindestanzahl an Ideen fest. Zum Beispiel für jeden Tag in diesem Monat eine, natürlich gern auch mehr!
Und wenn Dir dann doch mehr einfällt, mach einfach weiter, solange du daran Vergnügen findest! Denn dieser Impuls ist hervoragend dazu geeignet, den Kreativitätsmuskel und so ganz nebenbei Deine Skills zu trainieren. Außerdem macht es Spaß und Du kommst ruck zuck in Deinen kreativen Flow!
Ich wünsche Dir viel Freude beim Ausprobieren in den nächsten vier Wochen!
Und an dieser Stelle noch der Hinweis auf die anderen Impulsfolgen, wenn Du jetzt erst in die Challenge startest. Eine chronologische Reihenfolge gibt es nicht. Und Du hast jederzeit die Möglichkeit einzusteigen!
Zeige Dich
Teile Deine Erfolge und Erfahrungen mit mir und unserer Community! Unter den Hashtags #flowimpulschallenge und #derkreativeflowimpuls kannst Du Dich und Deine Arbeit gern zeigen. Ich bin schon sehr gespannt und werde Deine Ergebnisse auf meinen Kanälen auf Facebook und Instagram reposten!
Hast Du noch Fragen oder Anmerkungen, dann schreib mir gern an hallo@derkreativeflow.de oder sprich mir bei Speakpipe eine Sprachnachricht ein.
Vielleicht kennst Du jemanden, für den das hier genau der richtige Impuls sein könnte, dann schicke ihm oder ihr den Link zu diesem Blogpost!
Und hier kommt die Impuls #11-Podcastfolge zum direkten Nachhören:
Challenge – Impuls #12
Im letzten Impuls der Challenge verrate ich Dir alles, was Du zu Deinem Selbstwertgefühl wissen solltest.
Die Jahreschallenge
Den Start-Blogpost der Jahreschallenge mit allen bereits veröffentlichten Impulsen kannst Du jederzeit noch einmal für Dich nachlesen.
Übersicht über alle bereits veröffentlichten Impulse zur Jahreschallenge
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