16 Aug Impuls #08 – Liebes Tagebuch …

Bei Impuls #8 erwartet Dich eine Aufgabe zum Nachdenken und Reflektieren. Ich möchte meine persönlichen Erfahrungen mit meinem eigenen Tagebuch mit Dir teilen. Und ich lade Dich herzlich ein, es selbst einmal zu versuchen. Du wirst überrascht sein, was das Festhalten Deiner Gedanken, auch in kreativer Hinsicht, so alles in Bewegung setzen kann.

Meine Tagebuch und ich

Ich meine, in meinem Podcast «Der kreative Flow» schon des öfteren erwähnt zu haben, dass ich Tagebuch schreibe. Für mich ist es so, als würde ich einer Freundin einen Brief schreiben. Ich erzähle einfach, was seit dem letzten Eintrag so alles passiert ist.

Wenn man mit dem Tagebuch-Schreiben anfängt, fühlt es sich vielleicht komisch oder albern an. Aber wenn Du Dich erst einmal daran gewöhnt hast, wird es zu einem ganz normalen Ritual. Es ist so, als würde man sich selbst schreiben. Und zwar einer zukünftigen Version, die das vielleicht in zwei, drei oder zehn Jahren liest und schmunzelt.

Vielleicht denkst Du jetzt, es ist Zeitverschwendung. Aber ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ist es nicht!

Tagebuch schreiben ist Reflektieren und Visionieren, Wünsche, Träume und Ängste in Worte fassen und zu Papier zu bringen! Und es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein!

Ehrlichkeit ist eine absolute Grundvoraussetzung beim Tagebuch-Schreiben. Sonst kann man es wirklich sein lassen!

Und es ist unglaublich, wie klar einem manche Dinge werden, wenn man sie einfach nur ausformuliert. Ich bin immer wieder erstaunt, was da so alles aus meiner Feder fließt. Oft wird der Gedanke erst dann richtig greifbar. Ich verstehe, was mich beschäftig oder bedrückt, wenn ich es in Worte gefasst und aufgeschrieben habe.

Tagebuchschreiben, gern auch ganz altmodisch mit Füller! (Foto: Pixabay)

Mein persönliches Fazit

Tagebuchschreiben hilft mir, meine Ziele zu formulieren und Pläne zu schmieden. Ich blicke gern auf ältere Einträge zurück. Dann freue ich mich, über Dinge zu lesen, die sich mein früheres Ich gewünscht hat und das sind nicht selten Wünsche, die sich bereits erfüllt haben!

Dann bilde ich mir kurz ein, dass es nur in Erfüllung gegangen ist, weil ich es aufgeschrieben habe. Aber ich denke eher, die Wünsche haben sich in meinem Kopf verankert, als ich sie ausformuliert habe. Und deshalb wurde es mir erst so richtig bewusst!

Mir persönlich hilft mein Tagebuch sehr beim Planen und vor allem beim Umsetzen. Das ist meiner Meinung nach eine Typsache und funktioniert vielleicht nicht bei jedem. Bei mir funktioniert es auf jeden Fall! Dinge, die ich aufschreibe, werden für mich irgendwie verbindlich. Das gilt auch für meine Tages- und Wochenplanung. Wenn es geschrieben steht, wird es abgearbeitet.

Für mich stellt sich dann nicht mehr die Frage, ob ich es mache, sondern nur noch wann! Und somit ist mein innerer Schweinehund, der des öfteren mit dem «ob» kommt, außen vor!

Und jetzt kommst Du!

Schreibe in den nächsten vier Wochen regelmäßig Tagebuch. Wirf immer mal wieder einen Blick zurück und reflektiere, was Du bereits erreicht hast! Mach Dir bewusst, wo Du gerade stehst! Und überleg Dir, wo Du hin willst, was Du wirklich erreichen möchtest!

Dein Tagebuch, Deine Gedanken, Deine Welt. (Foto: Pixabay)

Wenn Du bisher noch kein Tagebuch geführt hast, dann kann Dein erster Eintrag durchaus umfangreicher ausfallen. Es gibt kein «falsch», schreib einfach so lange, bis Du denkst, es ist alles gesagt. Es muss nicht perfekt sein.

Nimm Dir die Zeit für Dich und Dein Tagebuch!

Schreibe auf, wie es Dir geht, worauf Du stolz bist und über was Du Dich besonders gefreut hast! Vielleicht machst Du Dir im Moment Sorgen oder hast Ängste und Zweifel. Dinge, die Du vielleicht auch mit einem Freund oder einer Freundin besprechen würdest. Sieh Dein Tagebuch als vertrauten Freund, dem Du einfach alles «erzählen» kannst, was Dich bewegt!

Je detaillierter Du alles formulierst, umso klarer werden Dir Deine wirklichen Ziele und Wünsche!

(Be)schreibe alles so ausführlich, wie möglich. Du musst auch nicht alles auf einmal aufschreiben, wichtig ist nur, dass Du es machst!

Du kannst Dir auch überlegen, ob Du zu Stift und Papier greifst oder ein digitales Tagebuch führst. Beides ist natürlich möglich. Aber Du solltest Dir vorab wirklich überlegen, was Du später wirklich wieder lesen möchtest, eine Datei oder doch lieber ein analoges Buch, welches Du unter Umständen auch im Nachhinein noch kreativ gestalten kannst!

Und noch ein Tagebuch Extratipp

An dieser Stelle möchte ich Dich nochmal an Dein Impulsjournal aus dem Einführungs-Blogpost der Jahreschallenge erinnern! Auch das kannst Du durchaus als «kreatives Tagebuch» nutzen. Vielleicht möchtest Du Deine Gedanken nicht einfach nur aufschreiben, sondern auch gestalterisch in Form von Zeichnungen, Formen und Farben ausdrücken?

Dein Impulsjournal als Tagebuch

Mach es einfach so, wie es sich für Dich «richtig» anfühlt! Hauptsache Du machst es! Und wenn Du Dir regelmäßig Zeit für Dich und Deine Gedanken nimmst, dann wirst Du sehen, dass es etwas in Dir bewegt und Dich Deinen Träumen und Zielen näher bringen kann. Vielleicht findest Du, so wie ich, in Deiner neuen «Tagebuch-Routine» einen treuen Freund, der Dich und Dein Leben bereichert!