Übung macht den Meister

Impuls #15 – Übung macht den Meister!

Im heutigen 15. Impuls möchte ich Dir bewusst machen, wieviel Übung bringt! Man sagt ja, wenn man etwas 10.000 mal bzw. 10.000 Stunden gemacht hat, dann ist man wahrscheinlich ein Meister auf diesem Gebiet. Wow!

10.000 mal – das klingt jetzt aber sehr nach harter Arbeit und einer langen Übungsphase. Ja, ich gebe zu, das ist kein kurzfristiges Ziel oder etwas, das man realistisch in vier Wochen schaffen kann. Dennoch werde ich Dir in diesem Artikel einen Impuls geben, wie Du es schaffen kannst!

Alle weiteren Impulse, die Dich aktiv kreativ(er) machen, findest Du übrigens hier auf dem Blog.

Grundprinzip der Wiederholung

Aktzeichnen-Skizzenbuch liegt auf dem Tisch

Tägliches Aktzeichen, wochentags 25 Minuten vor dem Beginn der eigentlichen Arbeit. (Foto & Skizzenbuch: Roberta Bergmann)

Um etwas richtig gut zu können, z.B. ein Instrument zu beherrschen und das professionell zu spielen, braucht es viele Wiederholungen – also Übung!

Je häufiger Du etwas wiederholst, desto besser wirst Du werden, desto mehr wirst Du Fortschritte machen – und lernen, wie es besser geht.

Auch durch Fehler die entstehen, was völlig normal ist, wirst Du lernen und dadurch besser werden. 

Mein Übungsprojekt ist Aktzeichnen

Ich liebe es zum Beispiel Akt zu zeichnen – mache es aber viel zu selten. Gerade seit ich keine eigenen Aktzeichnen-Workshops mehr in meinem Atelier gebe, bin ich aus der Übung.

Aktzeichnen im Atelier von Roberta Bergmann

Hier siehst Du mein Atelier und einen selbst organisierten Aktzeichnen-Workshop. (Foto: Roberta Bergmann)

Dabei ist das für eine Illustratorin sehr hilfreich, vor allem, wenn man immer wieder Figuren aufs Blatt bringen möchte.

In diesem Jahr habe ich daher online eine Gruppe gefunden, bei der wir uns Montag bis Freitag täglich von 9 bis 9:30 Uhr treffen, um gemeinsam ein Aktmodell zu zeichnen.

Aktzeichnen, Zeichnung von Roberta Bergmann

Mit Pinselstift einen schnellen sitzenden Akt festhalten, dauert nur zwei Minuten – ist aber eine tolle Übung! (Foto & Zeichnung: Roberta Bergmann)

Dein Übungsprojekt finden

Ich möchte, dass Du Dir die nächsten vier Wochen eine Aufgabe überlegst, die Du gern besser können wollen würdest. Es ist mir dabei völlig egal, was es ist.

Du könntest:

– eine neue Technik ausprobieren, die Dich reizt

– eine Software lernen, die Du noch nicht kennst

– ein Produkt so lange bearbeiten und verbessern, bis es fertig ist

– ein Musikstück spielen, dass Du einüben willst

– jeden Tag 15 Minuten ins Skizzenbuch zeichnen

… oder was auch immer!

 

Es gibt doch bestimmt etwas, dass Du noch nicht gut kannst, aber gern besser können wollen würdest. Etwas, das Dich reizt. Etwas, das auf Deiner Bucketlist steht.

Mir wäre wichtig, dass es EINE EINZIGE Sache ist, nicht 5 oder 3. Eine Sache!

eine Minute Aktzeichnen, one minute drawing

Schon vier Minuten reichen aus, um eine Seite Deines Skizzenbuches zu füllen. Hier siehst Du vier „one-minute-drawings“. (Foto & Zeichnung: Roberta Bergmann)

two-minutes-drawings, Aktzeichnen

Schon sechs Minuten reichen aus, um eine weitere Seite Deines Skizzenbuches zu füllen. Hier siehst Du drei „two-minutes-drawings“. (Foto & Zeichnung: Roberta Bergmann)

Aktzeichnen, 5-Minuten-Pose

Und in fünf Minuten entsteht ein Akt mit mehr Details, wie Schatten und Gesicht. (Foto & Zeichnung: Roberta Bergmann)

Ach ja, und vergiss die Perfektion. Fehler sind unbedingt erlaubt, vor allem im eigenen Skizzenbuch, das nur für Dich bestimmt ist. Siehe dazu auch den Gastartikel von Alexandra zum Thema „eigener Zeichenstil“.

 

Üben, üben, üben – und zwar regelmäßig

Und an dieser einen Sache arbeitest Du die nächsten vier Wochen, am besten täglich eine feste Zeitspanne. Oder wenn das nicht realistisch ist, dann jedenfalls regelmäßig.

Wichtig dabei ist die Wiederholung dieser Aufgabe. Erinnere Dich an die 10.000 Ausführungen, um ein Meister zu werden.

1. Versuche so viele Wiederholungen wie möglich zu schaffen.

Bei 31 Tagen im Monat wären das vielleicht 31 Wiederholungen, wenn Du es täglich einmal machst.

Du kannst aber auch 10 Wiederholungen täglich machen und dafür z. B. nur 3 Tage die Woche dafür nutzen. So kämst Du schon auf 120 Wiederholungen in 4 Wochen.

Du verstehst das Prinzip?

Dieses Mal geht es nicht darum, so viel wie möglich Unterschiedliches auszuprobieren, sondern stattdessen EINE Sache immer und immer wieder anzugehen, neu zu probieren, Varianten davon. Oder eben stetiges Lernen z.B. eines Liedes, einer Software, eines Tanzes, einer Technik etc.

2. Dran bleiben!

Letzter und wichtigster Tipp: Gib bitte nicht auf. Ziehe es durch!

Wenn Du merkst, täglich wird das nichts, dann schaue realistisch, was Du schaffen kannst. Wichtig ist die Stetigkeit und dass Du es durchziehst!

Dazu kannst Du auch gern mein PDF „5 Tipps … Dein Ding zu starten und es auch durchzuziehen“ downloaden:

5 Tipps für den Start eines Projekts

 


Wenn Du noch Fragen dazu hast, schreib diese gern unten in die Kommentare. Oder sprich mir bei Speakpipe eine Sprachnachricht ein.

Ich freue mich in jedem Fall über Feedback von Dir zu dieser speziellen Aufgabe! Lass mich wissen, ob dieser Impuls etwas mit Dir gemacht hat!

Kennst Du jemanden, für den das hier genau der richtige Impuls sein könnte, dann schicke ihm den Link zur Folge, teile den Link in Deiner Instagram-Story, auf LinkedIn, in Deinem Facebook-Profil oder einer Facebookgruppe, wo es passt und erlaubt ist!

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Und hier kommt die Impuls #15-Podcastfolge zum direkten Nachhören:

Der kreative Flow-Podcast

 

 

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