One-Tasking statt Multi-Tasking

Impuls #30 – One-Tasking für weniger Stress und mehr Leistung

Im heutigen Impuls möchte ich Dich motivieren, es mal langsamer anzugehen und One-Tasking statt Multi-Tasking zu probieren.

Alle weiteren Impulse, die Dich aktiv kreativ(er) machen, findest Du übrigens hier auf dem Blog.

Warum Multi-Tasking nicht funktioniert

Multi-Tasking ist der Versuch, verschiedene Aufgaben gleichzeitig zu erledigen und Deine Effizienz und Produktivität steigern, so die Annahme. Also z.B. einen Podcast aktiv zu hören UND ein Bild zu zeichnen UND das Mailprogramm oder das Kind im Auge zu behalten.

Doch stattdessen führt die gleichzeitige Arbeit an mehreren Aufgaben zu einem erheblichen Konzentrations- und Leistungsverlust. Du wirst also statt schneller fertig, immer langsamer und Deine Aufgaben dauern länger und es wird so auch viel stressiger für Dich – und das ist auf Dauer ungesund.

Dies wurde inzwischen auch wissenschaftlich erforscht und bestätigt.

Muli-Tasking-fähig zu sein, sollte also kein erstrebtes Ziel mehr von Dir sein (wenn es mal eins war).

Der Akku läuft heiß

Multi-Tasking statt One-Tasking

Wenn der Akku heiß läuft – Multi-Tasking statt One-Tasking (Foto: Firmbee, Pixabay)

Multi-Tasking ist es im weitesten Sinne auch, wenn wir immer erreichbar sind, während wir kreativ schaffen.

Das bedeutet, wir sind jederzeit bereit, uns unterbrechen zu lassen, bei dem, was wir gerade machen!

Das muss nicht schlimm sein, aber es kostet uns zusätzlich immer ein bisschen unserere Gesamtenergie.

Um mal ein Gleichnis dafür zu finden: Es ist so, wie wenn Dein Handy einfach alle Apps, die Du in der letzte Wochen einmal geöffnet und benutzt hast, weiter offen hält, diese also im Hintergrund weiterlaufen. Deinem Handy kostet das Akkulaufzeit und zwar nicht wenig. Ggf. wird Dein Handy dadurch auch langsamer oder heiß, wenn Du gleichzeitig damit telefonierst oder ein Video schneiden willst.

Du merkst den Unterschied sofort, wenn Du mal alle Apps schließt. Deine Akkulaufzeit wird sich dadurch erhöhen und Du kannst Dein Handy einen halben Tag länger benutzen, bevor Du es wieder aufladen musst.

Der ganze normale Wahnsinn

Abstraktes Bild: Voller Schreibtisch

Metapher für einen vollen Kopf – ein voller Schreibtisch (Foto: bridgesward, Pixabay)

Und so ist das auch mit Deiner Multi-Tasking-Bereitschaft im kreativen Arbeitsalltag: Alle Kommunikationskanäle sind offen (Mail, Telefon, Social Media, Türklingel, Messenger, Post …), all Deine Antennen sind auf Empfang, alle Geräte sind an und stehen zum Arbeiten bereit, Du hast 10 To-Dos auf der Liste und musst heute auch drei Dinge davon gleichzeitig machen, um Dein Pensum zu schaffen.

Du musst den Auftrag für die Kund*in fertigmachen und losschicken, eine Bestellung retournieren, ein Posting bei Insta machen, das Mittagessen kochen, Mails und Anfragen beantworten, Dich auf einen Wettbewerb bewerben und eine Präsentation vorbereiten … puh! Ein ganz normaler Tag also.

Deine heutige Impulsaufgabe zum Thema One-Tasking

Versuch es mal mit ONE-Tasking, statt mit Multi-Tasking.

1. Überlege Dir z.B. vor Arbeitsbeginn einen Tagesablauf, der vor allem erst einmal weniger Aufgaben hat. Oder verteile Deine vielen Aufgaben auf mehrere Tage, statt heute alles schaffen zu wollen.

2. Such Dir eine Aufgabe, die am wichtigsten ist, starte mit ihr – und jetzt kommt´s: Schalte in der Zeit alles andere ab (Kommunikationskanäle, wie Telefon, Social Media, Mailprogramm, Klingel …). Höre vielleicht auch KEINE MUSIK, KEINEN PODCAST nebenbei, sondern genieße die Stille, in die Du Dich begibst. Hör Dir vielleicht sogar beim Denken zu. Wenn es um Dich herum laut ist, setze Dir Noise-Cancelling-Kopfhörer auf, um die Stille zu finden.

3. Arbeite konzentriert an einer Sache für eine bestimmte Zeit, es muss ja keine zwei Stunden sein. Arbeite so lange daran, bis Deine Konzentration beginnt, zu schwinden, mindestens aber 25 Minuten.

4. Dann mache eine Pause von 5-15 Minuten und dann setz Dich wieder an die selbe Aufgabe und arbeite wieder so lange daran, bis Du anfängst, den Fokus zu verlieren, mindestens aber wieder 25 Minuten.

5. Wiederhole das ggf. so oft, wie es Dir gut tut und Du gut vorankommst.

6. Im Anschluss kannst Du gern eine andere Aufgabe angehen, aber auch hier gilt, versuche einmal, nichts anderes zusätzlich zu machen – Dich also wirklich ONE-Task-mäßig nur darauf zu konzentrieren.

Toll wäre, wenn Du dieses Prinzip mal eine Woche lang ausprobierst und variierst.

Reflexive Fragen für „danach“:

– Wie war Deine Leistung an diesen Tagen?

– Wie gut bist Du mit Deiner Aufgabe bzw. Aufgaben vorangekommen?

– Wie hast Du das Arbeiten

– Wie war Dein Stresslevel?

– Hast Du an diesen Tagen wirklich weniger geschafft und erledigt? Oder vielleicht genauso viel oder vielleicht sogar mehr als an anderen durchschnittlichen Arbeitstagen?

Wenn Dir gefallen hat, was Du ausprobiert hast, überlege, wie Du es in Deinem Arbeitsalltag beibehalten kannst.

Überlege auch gern, ob Du es auf andere Bereiche Deines Lebens, wie Dein Privatleben, Deine Freizeitgestaltung übertragen könntest. Probiere es gern mal aus!

 

Das war mein 30. Impuls für Dich!

Je nachdem, was Du für ein kreativer Arbeitstyp bist, wird dieser Impuls Deinen Arbeitsalltag enorm durcheinander wirbeln oder Dich in dem bestätigen, wie Du schon unterwegs bist.

Wenn Du noch Fragen dazu hast, schreib mir gern an oder sprich mir bei Speakpipe eine Sprachnachricht ein. Ich freue mich in jedem Fall über Feedback von Dir zu dieser speziellen Aufgabe! Lass mich wissen, ob dieser Impuls etwas mit Dir gemacht hat!


Ist Dir Deine Gesundheit wichtig und fühlst Du Dich gestresst?

Hier kommen meine Tipps für achtsames Handeln! Wenn Du also gern weniger gestresst wärest, dann lade Dir gern hier mein kostenloses PDF „7 Tipps & Tricks für mehr Mut und weniger Stress im in Deinem kreativen Alltag“ herunter!

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Und hier kommt die Impuls #30-Podcastfolge zum direkten Nachhören:

Der kreative Flow von Roberta Bergmann

 

 

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