Wettbewerbe, Stipendien und Co

Impuls #19 – Wettbewerbe, Stipendien & Co: Was bringt es Dir?

Im 19. Impuls verrate ich Dir, welche Vor- und Nachteile Wettbewerbe, Stipendien und anderen Programme haben.

Alle weiteren Impulse, die Dich aktiv kreativ(er) machen, findest Du übrigens hier auf dem Blog.

Meine Erfahrungen mit Bewerbungen auf Wettbewerbe und Stipendien

An den ersten Mal- und Zeichen-Wettbewerben habe ich schon zu Schulzeiten teilgenommen. Während meines Design-Studium wurde es dann aber mehr und regelmäßiger: z. B. habe ich mich bei Foto-, Design- oder Kunstwettbewerben beworben.

Zu gewinnen gab es z. B. Preisgeld, 1./2./3.Platz – also einen Titel, Katalog- und Ausstellungsbeteiligungen und nicht zu vergessen: Sichtbarkeit und etwas, das man sich als Referenz auf die eigene Fahne bzw. in den eigenen Lebenslauf schreiben kann.

Platzierung bei einem Wettbewerb

Gewinner bei einem Wettbewerb sein, das wünschen sich alle, die teilnehmen. (Quelle: pch-vector by freepik)

Gewinnt man einen Wettbewerb schafft das auch ein anderes Außenbild auf einen selbst und das, was man tut. Es hilft der Öffentlichkeit, Deine Arbeit besser einschätzen zu können. Denn eine Jury hat ja befunden, dass Deine Arbeit gut war und dem Werk so den Stempel „auszeichnungswürdig“ als „sehr gut/ausgezeichnet“ verpasst.

Diese Erfahrung konnte auch ich machen, wenn ich einen Wettbewerb gewann: Die Außenwelt hat diese Nachricht mit Bewunderung (manchmal für mich verwunderlich) aufgenommen.

Das Gleiche gilt für Stipendien: Auch dies schafft es eine große Öffentlichkeit. Und zwar nicht nur für Dich, sondern auch für denjenigen, der das Stipendium ausgeschrieben hat. Denn er bewirbt sich und sein Programm ja auch mit Dir und Deiner Leistung!

Daumendrücken für die eigene Bewerbung

Daumendrücken für die eigene Bewerbung (Foto: wayhomestudio, unsplash)

Arten von Wettbewerben und Stipendien

Was gibt es für verschiedene Wettbewerbe und Stipendien? Ich zähle mal auf, was mir einfällt.

Wettbewerbe können z.B. sein:
> Talentwettbewerbe (Musik, Literatur, Kunst, Tanz …)
> bestes Werk
> beste Einreichung nach Themavorgabe
> beste Arbeit erhält Veröffentlichung (z. B. Verlag, Plattenvertrag …)
>

Stipendien:
> Aufenthaltsstipendium (Artist in Residence)
> Ortsgebundenes Stipendium (Landes- oder Bundesstipendium, Voraussetzung: Länderzugehörigkeit)
> Projekt-Atipendium
> Preis-Stipendium ohne Zielvorgabe
> Stipendium mit Mentoring
>

Des weiteren kannst Du Dich auf Partizipationen aller Art bewerben, mit dem Ziel öffentlichkeitswirksam für Dein Business zu sein.
Dadurch kannst Du z.B. neue Kontakte zu Auftraggeber*innen und Kund*innen zu knüpfen.

Bei bildgebenden Künsten wären das z. B.
> Ausstellungen & Kataloge
> eine Kunstmesse
>

Bei Schriftsteller*innen wären das z. B. 
> eine Anthologie-Veröffentlichung
> Veröffentlichung in einer (Fach-)Zeitschrift
>

Bei Musiker*innen wäre das z. B.
> ein Festivalteilnahme
>

Die Freude, wenn man gewonnen hat – unbezahlbar!

Die Freude, wenn man gewonnen hat – unbezahlbar! (Foto: lookstudio, unsplash)

Vorteile von Wettbewerben und Stipendien

Wettbewerbe und Stipendien generieren
1. öffentliche Aufmerksamkeit, sei es in Social Media, in der Presse oder als Außenwirkung Deines Kreativbusiness.

Stipendien und andere Förderprogramme können des Weiteren noch sehr interessant für Dich sein:
2. Zum einen bekommst Du für einen bestimmten Zeitraum ein gewisses Taschengeld/Fördergeld
3. zum anderen erhältst Du ggf. Mentoring, Coaching, Expertise von Dritten.

Denn Programme und Stipendien sind meistens mit einer Businessförderung verknüpft, mit einem Ziel, auf dass Du während des Programm-/Stipendienzeitraums hinarbeitest.

Und das bedeutet
4. Wissenserkenntnis und Weiterentwicklung für Dich und Dein Business – und das ist in der Regel Gold wert.

Denn so intensiv würdest Du Dich wahrscheinlich mit dem Sujet nicht auseinandersetzen, wenn Du kein Programm/Stipendium durchlaufen hättest.

Nachteile von Wettbewerben und Stipendien

Nicht immer macht es Sinn, bei einem Wettbewerb oder einer Stipendienausschreibung teilzunehmen. Schau, ob es zu Dir und Deinem kreativen Output passt.

Nachteil 1: Die Teilnahme kostet Dich Zeit (das kann sich im Zweifel aber sehr lohnen!). Dennoch ist die Realität, dass man selten eine Zusage auf Wettbewerbsteilnahmen oder Stipendiums-Bewerbungen erhält.

Nachteil 2: Das kann dazu führen, dass Du resigniert und frustriert bist.

Mich beruhigt da immer der Gedanke, dass ich nicht allein mit einer Absage bin und dass ich die Chance wenigstens genutzt habe.

Nachteil 3: Es gibt immer schwarze Schafe unter den Wettbewerbsorganisator*innen: Schau Dir genau die Regeln eines Wettbewerbs an.

Wenn Dir etwas komisch vorkommt, lass die Finger davon. Unseriös ist z.B., wenn verlangt wird, dass Du Deine kompletten Nutzungsrechte kostenlos an den Wettbewerbsausrichter abgibst!

Nachteil 4: Oft sind Wettbewerbe mit Ausgaben verbunden, z. B. Teilnahmegebühren, Reisekosten, Druckkostenzuschuss etc.

Schau Dir die Bedingungen genau an und entscheide dann, ob es Dir diese Investition wert ist.

Deine Impuls-Aufgabe

Wenn Du Dich dafür entscheidest, Dich für Wettbewerbe, Stipendien und Programme aus den eben genannten Gründen zu öffnen, dann folgt nun die Recherche.

Suche im Internet nach passenden Angeboten für Dich! Lies Dir dann in Ruhe die Richtlinien für die Teilnahme durch. Sicherlich solltest Du auch vor Teilnahme entscheiden: Bringt Dir der Wettbewerb, das Aufenthaltsstipendium, dieses Mentoringprogramm etwas für Dein Business: Entweder monetär, öffentlichkeitswirksam oder für Deine Weiterentwicklung (oder bestenfalls alles zusammen)?

Und was kommt auf Dich zu, wenn Du es tatsächlich bekommst? Auch das solltest Du Dir ganz bewusst überlegen!

Und was gibt es evt. für Nachteile: Zahlst Du eine Anmeldegebühr, kommen weitere Kosten auf Dich zu (z.B. Reisekosten, Portokosten, Katalogdruckkosten ….). All das steht auch im Kleingedruckten der Wettbewerbs- und Stipendien-Bedingungen. Ich kenne viele Kreative, die z.B. sagen, «Wenn es mich etwas kostet, mache ich es nicht. Das ist nur Geldschneiderei.» – Ja und nein.

Ich finde, da solltest einfach genauer hinschauen und ich finde, man sieht recht schnell, ob der Veranstalter*in auf seinen eigenen finanziellen Vorteil aus ist oder ob er nur anfallende Kosten decken will (und diese aber gleichzeitig nicht komplett auf die Teilnehmer*innen abwälzt).

Such Dir für die nächsten 12 Wochen verschiedene Wettbewerbe, Programme und Stipendien raus, die für Dich in Frage kommen.

Ja und dann bewirb Dich.

Dazu wirst Du ein Teilnahmeformular ausfüllen, einen aktuellen Lebenslauf schreiben, passende Referenzen raussuchen und Beispiele beilegen oder konkrete Projekte von Dir (einen Text, ein Bild, eine Bilderserie, ein Buch etc) vorstellen und einreichen müssen.

Sei bei der Zusammenstellung der Bewerbung gewissenhaft, achte auf Rechtschreibung und gute Formulierung. Nimm Dir genügend Zeit dafür (ja, es kostet Zeit, aber es kann sich auch für Dich lohnen).

Du hast es geschafft – Wettbewerb gewonnen.

Selbst wenn es mit der Bewerbung nicht geklappt hat, Du hast trotzdem (an Erfahrung) gewonnen. (Foto: Afif Kusuma, unsplash)

Und selbst wenn Du nicht gewinnen solltest, Du hast dann in jedem Fall richtig gute Unterlagen, die Du auch woanders nutzen kannst, für die nächste Bewerbung, für Social Media, für Dein Portfolio oder Deine Webseite.   

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Und hier kommt die Impuls #19-Podcastfolge zum direkten Nachhören:

Der kreative Flow von Roberta Bergmann

 

 

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2 Kommentare
  • Regine Rauin
    Erschienen am 09:46h, 11 Juli Antworten

    Hallo liebe Roberta, vielen herzlichen Dank für diesen Blogartikel! Er kommt genau zur rechten Zeit, da ich gerade auf der Suche nach einem Projekt mit interdisziplinärer Zusammenarbeit bin, um bei den spannenden Dingen, die sich gerade bei der Umgestaltung des Wohnens und Miteinanders, also meinem Herzensthema Wohnpsychologie tun. Hast Du eine Idee, wo ich solche Projekte finden kann?

    Die allerherzlichsten Grüsse

    • Roberta
      Erschienen am 16:46h, 15 Juli Antworten

      Liebe Regine, ich google immer mein Topik (Fotografie, Illustration, Buchgestaltung etc) in Kombination mit den Worten: Wettbewerb, Stipendium und der aktuellen Jahreszahl. Das wäre also auch mein Tipp für Dich! In Deinem Bereich kenne ich mich leider gar nicht aus und wüsste daher ad hoc auch kein Stipendium, Wettbewerb oder Programm, das passen könnte. Liebe Grüße und viel Erfolg bei Deiner Suche wünscht Dir Roberta

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