Elevator-Pitch

Impuls #16 – Dein Elevator-Pitch

Im 16. Impuls möchte ich Dir den Elevator Pitch näher bringen. Was ist ein Elevator Pitch? Und wie kannst Du Dich mit einem eigenen Elevator Pitch-Statement schlagfertig, kurz und bündig vorstellen, erzählen, was Du machst, wer Du bist und wofür Du stehst.

Alle weiteren Impulse, die Dich aktiv kreativ(er) machen, findest Du übrigens hier auf dem Blog.

Was ist ein „Elevator Pitch“?

«Elevator Pitch» ist der Überlieferung nach einem amerikanischem Marketer eingefallen. Er wollte damit Kund*innen während der Dauer einer Aufzugfahrt von seiner Idee überzeugen.

Ja, und Aufzüge sind meistens weniger als eine Minute unterwegs, richtig? Im Deutschen würde man vielleicht sagen «ein Gespräch zwischen Tür und Angel führen».

Es geht also darum, jemanden in 1-2 Minuten von sich und der eigenen Idee zu begeistern und dabei alle relevanten Informationen in diesem engen Zeitfenster unterzubringen.

Und eventuell auch jemanden zu überzeugen, der gerade anderes im Sinn hat, grundsätzlich gar kein Bedürfnis oder Interesse zeigt und der vielleicht wenig Zeit hat.

Aufbau und Ablauf eines erfolgreichen „Elevator Pitches“:

Ein Elevator Pitch oder auch Elevator Statement beinhaltet im ersten Schritt, sich bestenfalls kurz vorzustellen, wenn das Gegenüber einen noch nicht kennt und schnell zu umreißen, wer man ist und wo man herkommt.

Im zweiten Schritt geht es dann darum, Begeisterung für die eigene Idee beim Gegenüber zu wecken.

Und im dritten Schritt, durch die ausgelöste Begeisterung (hoffentlich) einen Auftrag zu bekommen oder zumindest einen Kontakt, mit dem man dann eine Geschäftsbeziehung aufbauen kann. Also ein Treffen gehabt zu haben, an das man gut anknüpfen kann.

Wofür können Kreative einen Elevator Pitch nutzen?

Schauen wir mal aktuell: Endlich sieht man am Horizont langsam ein Ende der Corona-Pandemie. Aktuell starten wieder Präsenzveranstaltungen, Kongresse, Konferenzen, Messen, Netzwerktreffen und vieles mehr, was Dich in Deinem Kreativ-Business voranbringen kann.

Und da dachte ich, ist doch ein guter Zeitpunkt mal am eigenen Pitch, also Deinem Statement zu arbeiten, das Du z.B. präsentierst, wenn Du Dich eine*r potenziellen Kund*in oder eine*r potenziellen Auftraggeber*in vorstellst.

Oder stell Dir vor, Du fährst auf eine Messe und hast eins Deiner kreativen Produkte im Gepäck, das Du verkaufen möchtest, z. B. an einen Verlag oder eine Agentur. Meistens bleiben für solche Gespräche nur wenige Minuten. Oft hatte ich Situationen auf der Buchmesse, dass ich an Verlagsständen spontan gefragt habe, ob ich mal meine Mappe zeigen dürfte. Etwas genervt wurde dann z.B. gesagt: «Ja, gut, aber wir haben nur 3 Minuten bis zum nächsten Termin.» Da heißt es, auf den Punkt zu kommen, klar formulieren zu können, um was es Dir geht und was Du «verkaufen» bzw «anbieten» willst. Diese Messesituation ist vielleicht sogar eine, auf die man sich vorab ziemlich gut vorbereiten kann.

Aber stell Dir mal vor, Du gehst zu einer Veranstaltung, hast keine Erwartung dort jemanden kennenzulernen und dann, Bähm!, plötzlich ergibt sich so eine Gelegenheit und Du kommst mit jemandem ins Gespräch, den Du immer schon einmal persönlich sprechen wolltest oder der Dir bei Deinen Projekten weiterhelfen kann oder den Du einfach gern in Deinen kreativen Bann ziehen würdest.

Elevator Pitch

Den richtigen Moment nutzen, um den Elevator Pitch zu platzieren. (Foto: Christina@wointechchat.com via unsplash)

Und dann heißt es, Dich im richtigen Licht zu zeigen, sympathisch auf Dein Gegenüber zu wirken, ein interessantes Gespräch zu führen und das richtige zu sagen. 

Sich ein Elevator Statement zu überlegen, dass Du zukünftig immer im Kopf wie eine Mappe mit Dir herumtragen kannst, darum geht es. Denn wenn sich eine Gelegenheit ergibt, hast Du alles dabei und kannst es ganz locker verbal „auspacken“, und zeigen, was Du zu bieten hast.

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Hast Du schon einmal einen Elevator Pitch gemacht?

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So bereitest Du Deinen „Elevator Pitch“ vor

Stell Dir zuerst die Fragen:

Warst Du schon in solchen Situationen, wie ich es beschrieben habe?

Wie hast Du Dich da verhalten? Warst Du im Nachhinein zufrieden mit Deinem Verhalten?

Wenn ja, super! Dann ist Deine Aufgabe nur, einmal zu prüfen, wie Du Dich und Dein (nächstes) Projekt zukünftig vorstellen würdest und ob das noch so passt, wie Du es bisher getan hast.

Wenn Du meine Fragen aber eher beantwortet hast, mit: «Ich war noch nicht in so einer Situation» oder «Ich war nicht zufrieden mit dem, was ich geliefert habe.» – dann  wäre Deine Aufgabe die folgende:

Nimm Dir eine ruhige Minute (vielleicht morgens vor der Arbeit, bei einer Zugfahrt, in einer Wartesituation, z.B. beim Arzt), denke darüber nach, wie Du Dich in 2-3 Sätzen kurz und knapp vorstellen könntest und wie Du Dein Projekt vorstellen willst (dass was Du verkaufen willst).

Ein Tipp, ganz wichtig: Mache das Ganze schriftlich.

Nimm Dir Zeit für die schriftliche Formulierung!

Nimm Dir Zeit für die schriftliche Formulierung! (Foto: Kaitlyn Baker, via unsplash)

1. Schritt: Schreib Deine Vorstellung auf, also die Antwort auf die Fragen: „Wer bist Du? Woher kommst Du beruflich gesehen?“ (Wie eine About-Seite auf Deiner Webseite nur ohne tabellarischen Lebenslauf etc.)

2. Schritt: Schreib die Antwort auf zu: Was hast Du für ein «Produkt»? Was löst es für ein Problem und warum sollte Dein Gegenüber das gut finden/kaufen/unterstützen/vertreiben ….?

3. Schritt: Lies Dir anschließend diese Sätze durch, sprich sie laut (vielleicht nicht im Wartezimmer oder Zug) und höre Dir aufmerksam dabei zu! Klingt es authentisch, was Du sagst? Klingt es begeistert? Wenn nein, formuliere nochmal um oder neu.

4. Schritt: Stoppe dann die Zeit beim Vortrag. Du solltest nicht länger als wirklich 1-2 Minuten brauchen, besser eine Minute.

5. Schritt: Du kannst den Elevator Pitch auch an Freund*innen oder Sparringspartner*innen testen! Oder Du probierst es gleich im Real Life zur nächsten Konferenz oder einem Netzwerktreffen.

Wann kannst Du den Elevator Pitch nutzen?

In jeder Situation, in der Du Dich vorstellst, z.B. beim Netzwerken, auf Konferenzen, Messen, bei Vorstellungsgesprächen.

Diesen Elevator Pitch kannst Du z.B. auch bei einer Videovorstellung bei Instagram und Co verwenden.

Oder vielleicht planst Du eine Bewerbung, wo man sich mit Video vorstellen muss?

Dein Vorteil eines Elevator Pitches

Warum das Ganze? Mit ein klein wenig Vorbereitung hinterlässt Du beim nächsten Meeting oder Geschäftsstreffen einen bleibenden und positiven Eindruck.

Du wirkst zielstrebig, klar, aufgeräumt, sympathisch und wie jemand, mit dem man risikolos zusammenarbeiten kann.

 

Der Elevator Pitch kann auch ein Startpunkt für ein Kreativprojekt sein, dass Du durchziehst.

Dazu kannst Du auch gern mein PDF „5 Tipps … Dein Ding zu starten und es auch durchzuziehen“ downloaden:

5 Tipps für den Start eines Projekts

 


Wenn Du noch Fragen dazu hast, schreib diese gern unten in die Kommentare. Oder sprich mir bei Speakpipe eine Sprachnachricht ein.

Ich freue mich in jedem Fall über Feedback von Dir zu dieser speziellen Aufgabe! Lass mich wissen, ob dieser Impuls etwas mit Dir gemacht hat!

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Diesen Blogartikel als Podcastfolge anhören

Und hier kommt die Impuls #16-Podcastfolge zum direkten Nachhören:

Der kreative Flow von Roberta Bergmann

 

 

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