Bin ich hochsensibel?

Impuls #35 – Bin ich hochsensibel?

Im heutigen Impuls und Blogartikel erfährst Du, was Hochsensibilität ist und wie Du herausfinden kannst, ob Du auch zu den hochsensiblen Personen zählst.

Alle weiteren Impulse, die Dich aktiv kreativ(er) machen, findest Du übrigens hier auf dem Blog.

Was ist Hochsensibilität?

Hochsensibilität

Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal. 15-20% der Menschen sind hochsensibel. (Grafik: freepik)

Laut Definition ist Hochsensibilität, auch bekannt als Hochsensitivität, ein psychologisches Konzept, das sich auf ein besonderes Persönlichkeitsmerkmal bezieht, bei dem Menschen empfindlicher auf Reize und äußere Einflüsse reagieren als der Durchschnitt. 

Diese Empfindsamkeit kann sich auf verschiedene Sinneswahrnehmungen wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Berühren beziehen.

Es betrifft aber auch die emotionale Reaktivität und die Fähigkeit, subtile Details in der Umwelt wahrzunehmen.

Was sind die Merkmale von Hochsensibilität?

Menschen, die als hochsensibel gelten, können eine Reihe charakteristischer Merkmale aufweisen, darunter:

Intensive Empfindungen

Sie erleben Sinnesreize intensiver als andere und können leicht von Geräuschen, Gerüchen, Licht und anderen sensorischen Reizen überwältigt werden.

Emotionale Tiefe

Hochsensible Personen können starke Emotionen empfinden und tiefe emotionale Reaktionen auf zwischenmenschliche Ereignisse oder künstlerische Darstellungen zeigen.

Empathie

Sie sind oft sehr einfühlsam und können sich leicht in die Gefühle anderer Menschen hineinversetzen.

Tiefe Verarbeitung

Personen mit Hochsensibilität neigen dazu, Informationen und Eindrücke tiefer zu verarbeiten und sorgfältig zu reflektieren.

Überstimulation

Aufgrund ihrer erhöhten Reizempfindlichkeit können sie schneller überstimuliert und erschöpft sein, insbesondere in lauten oder hektischen Umgebungen.

Überstimulation_Hochsensibilität

Wenn Du Dich aufgrund von fehlender Ruhe nicht mehr konzentrieren kannst. (Grafik: Storyset/Freepik)

Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal

Ich möchte hier nochmal betonen, dass Hochsensibilität keine psychische Störung ist, sondern einfach ein Merkmal der Persönlichkeit und Teil der kreativen Identität.

Etwa 15-20% der Bevölkerung werden als hochsensibel eingeschätzt. Ich schätze mich selbst als hochsensible Person ein.

Die Forschung zu diesem Thema ist immer noch relativ jung, aber es gibt wachsende Aufmerksamkeit und Interesse an diesem Thema in der Psychologie und anderen sozialwissenschaftlichen Bereichen. 

Kreativität und Hochsensibilität

Portrait der Illustratorin Roberta Bergmann

Ich würde mich selbst auch als hochsensibel beschreiben. (Foto: Roberta Bergmann)

Hochsensibilität kann sowohl positive als auch herausfordernde Aspekte haben und hängt stark davon ab, wie die hochsensible Person mit ihrer Sensitivität umgeht und wie sie sie in ihr Leben integriert. 

Ich selbst halte Hochsensibiliät bei Kreativen (und dort wird die Quote weit höher sein als diese 15-20%) als eine Fähigkeit, die Durchaus Vorteile hat. Denn alle hochsensiblen Kreativen haben so das Talent, sich in Ihr gegenüber, zum Beispiel eine Kund*in oder Auftraggeber*in besser hineinzuversetzen. Sie können Durch das Sichvertiefen in eine Thematik diese adäquat darstellen und mit ihrem kreativen Output kommunizieren. 

Dazu habe ich auch ein eigenes Kapitel in meinem neuen Sachbuch «Kreative Identität und Selbsterkenntnis» verfasst, welches noch dieses Jahr im Hermann Schmidt Verlag erscheinen wird.

Vielleicht interessiert Dich dieses Thema ja und Du bist Dir nicht sicher, ob Du zu den hochsensiblen Personen ghörst? Dann kannst Du folgende Aufgabe ausprobieren: 

Achtsamkeit auf hochsensible Merkmale

Hier kommt Deine Impuls-Aufgabe: 

Wenn Du vermutest, dass Du hochsensibel sein könntest, gibt es einige Anzeichen und Merkmale, auf die Du achten kannst, um dies näher zu untersuchen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Diagnose von Hochsensibilität keine klinische Diagnose ist und kein psychologisches Störungsbild darstellt.

Es handelt sich vielmehr um eine Persönlichkeitsmerkmal oder eine spezifische Ausprägung der Persönlichkeit und Deiner kreativen Identität.

Ich nenne Dir jetzt einige Aspekte, auf die Du in nächster Zeit achten kannst und die Dir helfen können, herauszufinden, ob Du möglicherweise hochsensibel bist.

Achte auf:

> Sensible Reaktionen: Reagierst Du intensiver auf Sinnesreize als andere Menschen? Bist Du besonders empfindlich gegenüber Lärm, grellem Licht, starken Gerüchen oder bestimmten Texturen?

> Tiefe Emotionen: Erfährst Du Emotionen stark und intensiv? Fühlst Du dich leicht von den Gefühlen anderer Menschen beeinflusst?

> Empathie: Bist Du in der Lage, dich gut in andere Menschen hineinzuversetzen und ihre Emotionen nachzuvollziehen?

> Überstimulation: Fühlst Du dich häufig schnell überstimuliert oder überfordert, insbesondere in lauten, hektischen oder überfüllten Umgebungen?

> sich vertiefen: Nimmst Du subtile Details und Nuancen in Deiner Umgebung wahr und verarbeitest Informationen gründlich? Neigst Du dazu, intensiv über verschiedene Aspekte des Lebens und der Welt nachzudenken?

> Soziale Empfindsamkeit: Hast Du eine ausgeprägte soziale Sensibilität und bemerkst schnell Stimmungen und Dynamiken in sozialen Situationen?

> Rückzug und Ruhebedürfnis: Fühlst Du dich manchmal erschöpft und benötigst Zeit allein, um dich zu erholen?

Du könntest einige der genannten Merkmale aufweisen, ohne notwendigerweise alle zu haben.

Wenn Du feststellst, dass viele dieser Merkmale auf dich zutreffen und Du dich in Deinem Alltag oft von Deiner Sensibilität beeinflusst fühlst, könnte es hilfreich sein, dich genauer mit dem Thema Hochsensibilität zu beschäftigen.

Warnhinweis zur eigenen psychischen Belastbarkeit

Wenn Du das Gefühl hast, dass Deine Empfindsamkeit Dich überfordert, hemmt oder belastet, Dir also erhebliche Schwierigkeiten verursacht, kannst Du auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Psycholog*in oder Therapeut*in kann Dir dabei helfen, Deine Empfindsamkeit besser zu verstehen und damit umzugehen.

Auch schon der Austausch mit Gleichgesinnten kann da helfen. Und dafür ist auch «Der kreative Flow» als Austausch und Plattform da! Schau gern mal hier!

 

Das war mein 35. Impuls für Dich!

Wenn Du noch Fragen dazu hast, schreib mir gern an oder sprich mir bei Speakpipe eine Sprachnachricht ein. Ich freue mich in jedem Fall über Feedback von Dir zu dieser speziellen Aufgabe! Lass mich wissen, ob dieser Impuls etwas mit Dir gemacht hat!


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Und hier kommt die Impuls #35-Podcastfolge zum direkten Nachhören:

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